Samstag, 28. November 2009

Das Leben gewinnen



Das Leben gewinnen. Johannes Beckermann im Gespräch mit Rainer Schmidt, evangelischer Theologe, Buchautor und mehrfacher Meister in Paralympics Tischtennis. Ein Interviewprojekt von Johannnes Beckermann, HMK Leben in Zusammenarbeit mit Sonja Toepfer. Die Website von Rainer Schmidt finden Sie auf: http://schmidt-rainer.com/

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Immer auf der Rolle



Oliver Backhaus und das Projekt barrierefreie Universität. Leben mit Behinderungen - Ein Interviewprojekt von Johannnes Beckermann, HMK Leben in Zusammenarbeit mit Sonja Toepfer.

Sonntag, 23. August 2009

Wir dürfen es uns nicht zu leicht machen


LEBEN MIT BEHINDERUNGEN (2):
BEHINDERTE KINDER: Machen wir es uns zu leicht?

„Du darfst Dein behindertes Kind nicht abtreiben“ „Du schaffst das schon“ „Wir helfen Dir“
Manchmal trifft es uns wie ein Blitzschlag. Da haben wir aufgeschrieben, warum niemand das Recht hat, ein – auch ein vielleicht behindertes – Kind abzutreiben. Wir haben die Gründe sorgfältig abgewogen, auch die vorhandenen und die noch notwendigen Hilfsmaßnahmen penibel aufgelistet.

Und dann passiert es, eine erschreckende, fast unglaubliche Nachricht verbreitet sich rasch über das Internet: Eltern töten sich und ihr behindertes Kind.

Der vierjährige Junge litt seit seiner Geburt unter dem Down-Syndrom. Die Familie lebte „in sehr geordneten Verhältnissen“. Die Nachbarn beschreiben das Verhältnis der Eltern zu dem Kind als sehr liebevoll, die Mutter habe oft gelacht. Sie haben sich nie offen für ihren Sohn geschämt. Oft hat man sie händchenhaltend mit dem Kind beim Spaziergang gesehen.

Und dann – für das Umfeld gänzlich unerwartet – dieses tragische Ende. Was ist passiert? „Sie sind offenbar mit der Last der Behinderung zunehmend weniger fertig geworden“, sagt der Staatsanwalt. Offenbar? Wie konnte es zu der dem äußeren Schein widersprechenden „Verzweiflungstat“ kommen? Wir wissen es nicht und sollten uns - ohne entsprechende Informationen – auch vor Spekulationen hüten.

In dieser Situation drängt sich die Frage auf: Machen wir es uns zu leicht, wenn wir den Eltern davon abraten, ihr Kind abtreiben zu lassen - obwohl das Gesetz diese Möglichkeit nicht grundsätzlich ausschließt? Haben wir überhaupt eine Ahnung davon, was wir den Eltern auch zumuten? Darf man als Außenstehender in einer solchen Extremsituation überhaupt konkret zuraten?

Dennoch: Bei aller menschlich verständlichen Unsicherheit, gerade angesichts einer solchen Tragödie, dürfen wir im Interesse der Kinder - und, so hoffen wir, letztlich auch der Eltern - nicht nachlassen, für das unbedingte Lebensrecht einzutreten. Die ungeborenen Kinder bedürfen des besonderen Schutzes. Allerdings nur gepaart mit einem durchdachten, engmaschigen Hilfsangebot für die Eltern. Wir dürfen sie in dieser schwierigen Situation nicht allein lassen und müssen ihnen behutsam, einfühlsam zur Seite stehen – immer in dem Bewußtsein, daß wir letztlich nicht wirklich wissen, was wir den Eltern zumuten.


Wir dürfen es uns nicht zu leicht machen.

August 2009

Bildmotiv F. Franz

Dienstag, 23. Juni 2009

Neue Videointerviewreihe geplant!

Vom August 2007 bis Februar 2009 haben wir zwölf Videointerviews zum Thema „ARS MORIENDI“ „Leben vor dem Lebensende“ geführt – im Raum Frankfurt, aber auch in Berlin, Erfurt, Hannover, Köln und Rüdesheim. Diese jetzt abgeschlossene Reihe ist im Internet zu sehen.

Als Ergänzung planen wir eine neue Videointerviewreihe unter dem Thema „Leben mit Behinderungen“. Dabei haben wir bewußt die Beschränkung auf Behinderte vermieden; niemand von uns weiß, mit welchen Behinderungen er eines Tages leben muß. Wie steht es dann bei uns mit der gesellschaftlichen Akzeptanz? Welche Hilfen werden von wem angeboten? Was muß zusätzlich geschehen? Ein einführendes Gespräch haben wir mit dem Leiter des St. Vincenzstifts, einer bekannten Einrichtung der Behindertenhilfe, geführt.

Wie definieren wir gelungenes Leben? Trotz hartnäckiger Werbungsversuche – die plakative Gesundheit allein kann es wohl nicht sein, schon ein kurzer Aufenthalt im St. Vincenzstift belehrt uns eines Besseren. Gespräche mit Ärzten, Betroffenen, mit Selbsthilfegruppen u.v.a. werden das Bild vervollständigen.

Alle Betroffenen gezielt zu fördern statt (nur zu) fordern – so lautet unser Anliegen.

Montag, 25. Mai 2009

ARS MORIENDI Videointerviews in/ mit

07. 08. 07 Hospiz Luise, Hannover

08. 08. 07 Prof. Höfling, Köln
(Autonomieverlust, Patientenverfügung)

15. 08. 07 Katharina Hospiz, Frankfurt

23. 08. 07 Dr. Sahm, Offenbach
(Sterbebegleitung im Krankenhaus)

07. 09. 07 P. Kehl SJ, Frankfurt
(Christliche Hoffnung angesichts des Todes)

20. 11. 07 Sabine Kistner, Frankfurt
(Neue Formen der Trauerbegleitung)

04. 12. 07 Hospiz Advena, Erbenheim (audiophon)

24. 01. 08 Weihbischof Dr. Hauke, Erfurt
(Kolumbarium)

13. 05. 08 Dr. Berg, Frankfurt
(Palliativstation)

15. 07. 08 Frau C. Sievert, Berlin
(Alten-/Pflegeheim)

17. 02. 09 St. Josef Krankenhaus, Rüdesheim
(Ambulantes Hospizzimmer)

18. 02. 09 Pfr. J. Metzner, Frankfurt
(Zentrum für Trauerpastoral)

Montag, 2. März 2009

Vom Umgang mit Tod und Sterben - Trauerzentrum Frankfurt

Johannes Beckermann, HMK Leben im Gespräch mit Joachim Metzner C.O. Pfarrer im Zentrum für Trauerseelsorge, St. Michael, Gellertstraße 39
60389 Frankfurt, http://www.frankfurt.oratorium.org/; http://hmk-leben.de/

Das ambulante Hospiz-Zimmer im Krankenhaus

Die evangelische Pfarrerin Beate Jung-Henkel und die Benediktinerin Philippa Rath sprechen über das ambulante Hospiz-Zimmer im Krankenhaus Sankt Josef in Rüdesheim.

Sterben - Fallen in den dunklen Abgrund?

Philippa Rath, Benediktinerin in der Abtei St.- Hildegard spricht in ihrer Eigenschaft als Seelsorgerin im Krankenhaus St. Josef, Rüdesheim. Sie spricht über menschenwürdiges Sterben, Leiden und die Trauer von Angehörigen.