Montag, 14. Mai 2007

Sterbebegleitung


Am 24. Mai stellte der Moraltheologe Prof. Dr. Josef Schuster SJ am 3. Abend der Veranstaltungsreihe des HMK die Notwendigkeit einer "Kultur der Endlichkeit des Lebens" dar. Seine Kurznotiz:




"Für eine Kultur der Endlichkeit des Lebens
Die öffentliche Auseinandersetzung um aktive bzw. passive Sterbehilfe und die verbindliche Reichweite von Patientenverfügungen zeigt deutlich, dass wir eine Kultur der Endlichkeit des Lebens benötigen. “Sterbehilfe” ist ein positives Wort: Es meint die Begleitung von Menschen in der letzten Phase ihres Lebens durch Schmerzlinderung, Pflege und menschliche Nähe einschließlich der Seelsorge.

Dabei sollte es eigentlich nicht strittig sein: Sterben ist nicht etwa ein “Rand” oder eine Grauzone des Lebens, Sterben ist die letzte Lebensetappe, und deshalb muss es heißen: Sterben ist Leben. Nun hat sich im öffentlichen Sprachgebrauch bis hinein in einschlägige Lexika der Ausdruck “aktive Sterbehilfe” eingebürgert. Damit ist nicht Sterbebegleitung gemeint, sondern die Tötung eines Menschen bzw. die Beihilfe dazu. Auch wenn die Motivation hierzu häufig als Mitleid bezeichnet wird, eigentlich bedeutet es die Aufkündigung des Mitgehens."


Nähere Informationen zu der Professur von Josef Schuster SJ siehe: